CDU Oberrad

Ortsbeirat begrüßt Richterspruch zum Nachtflugverbot

 „Der Ortsbeirat 5 begrüßt das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig zum Nachtflugverbot und erwartet, dass der Flugverkehr auch in den Randzeiten von 22 bis 23 Uhr und von 5 bis 6 Uhr deutlich minimiert wird und dass weitere Maßnahmen zum aktiven und zum passiven Schallschutz von allen Beteiligten umgesetzt werden.“ Mit diesen Worten kommentiert der Ortsvorsteher des Ortsbezirkes 5, Christian Becker (CDU), das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 04.04.2012.
Die Bestätigung des absoluten Nachtflugverbotes macht deutlich, dass die wirtschaftlichen Interessen nicht per se über das Wohl der Bevölkerung gestellt werden können. „Bei dem Bauantrag beim hessischen Wirtschaftsministerium hatte die Fraport seinerzeit ohnehin keine Nachtflüge verlangt. Diese hatte erst die Behörde in den Planfeststellungsbeschluss geschrieben“, so Becker weiter. Da keine Nachtflüge von der Fraport verlangt worden sind, ist a priori davon auszugehen, dass bei der Erweiterung des Frankfurter Flughafens auch keine Nachtflüge benötigt werden, um das Flugverkehrsgeschäft reibungslos abzuwickeln.
 
„Die Bestätigung des Nachtflugverbotes mag eine logistische Herausforderung für den Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa darstellen, sie ist jedoch nicht das Ende des Flughafens und des Wirtschaftsstandortes Frankfurt am Main. Immerhin hat Lufthansa Cargo bereits im März 2012 die noch im Herbst 2011 von Frankfurt nach Köln-Bonn verlagerten Nachtflüge nach Frankfurt zurückgeholt. Dies zeigt, dass es nicht nur auf einen Flughafen mit Nachtflugerlaubnis ankommt, sondern auch auf eine gute Infrastruktur rund um den Flughafen“, so Becker.
  
„Für den Ortsbeirat 5 ist dieses Urteil wichtig und richtungsweisend. Der Flughafen Frankfurt ist für den Wirtschaftsstandort Frankfurt wichtig, er darf aber nicht vom Wirtschafts- und Jobmotor zur Vernichtungsmaschinerie von Gesundheit und Lebensraum werden. Der Ortsbeirat wird sich weiter für die Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität im Süden Frankfurts einsetzen. Es ist dringend erforderlich, andere Start- und Landeverfahren zu testen und die Flugrouten zu verschieben“, so Becker abschließend.