CDU Oberrad

Beendigung der Condor-Werbung auf Straßenbahnen

„Die VGF wäre gut beraten, in Zukunft auf derartige perfide Werbung der Condor auf den Straßenbahnen zu verzichten!“ Mit diesen Worten kommentiert der Vorsitzende der CDU Oberrad, Ortsvorsteher Christian Becker, die neue Werbelinie der Condor, die seit Kurzem auf den städtischen Straßenbahnen zu sehen ist.
In der neuen Werbelinie werden Gegensätze wie „Große Welt statt Klaa Paris“ und „Rotes Meer statt Grie Soß“ nebeneinandergestellt, um für die Fluggesellschaft Condor zu werben.
 
„Diese Werbung steht nicht für einen witzigen Intellekt, sondern für geistige Tiefflüge kurz über der Grasnarbe! Vor allem mit letzterem Slogan werden die ohnehin durch den Fluglärm belasteten Bürgerinnen und Bürger im Süden Frankfurts zusätzlich verhöhnt“, so Becker weiter.
 
Die neue Werbelinie lasse es grundsätzlich an Taktgefühl für die hier lebende Bevölkerung vermissen. Vielmehr zeige die Fluggesellschaft hier ein Feingefühl wie ein Vorschlaghammer. Die Frankfurterinnen und Frankfurter können stolz auf ihr Nationalgericht, die Grie Soß, und ihre gewachsene Karnevalskultur sein. Schon der Alte Fritz wusste, dass man die Menschen nach deren Fasson glücklich werden lassen solle und sich nicht über Liebgewonnenes lustig machen darf.
 
„Condor sollte die unnütz ausgegebenen Werbemittel lieber in lärmmindernde Maßnahmen an der eigenen Flotte ausgeben, als die Frankfurter Bevölkerung mit solchen Slogans zu beglücken. Aus pädagogischer Sicht nimmt man Kindern Spielsachen weg, wenn sie nicht in der Lage sind, damit umzugehen. Dies ist in diesem Falle leider nicht möglich. Fest aber steht, dass es nicht angehen kann, dass Gesundheit und Wohlbefinden auf dem Altar der persönlichen Profilierung geopfert werden. Hier sind auch Taktgefühl und Anstand der Fluggesellschaft gefragt, die ich hier leider vermisse“, so Becker abschließend.